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01.04.2006 Haus und Grund e.V.

Haus und Grund e.V. Presseveröffentlichung

Landesverband Niedersächsischer Haus‐u. Grundeigentümer e.V.
Haus & Grund Niedersachsen

Abschrift einer Presseveröffentlichung im Mitteilungsblatt 04/2006

Elektrophysikalische Methode zur Mauerwerksentfeuchtung

Nasse und feuchte Wände zerstören nicht nur wertvolle Bausubstanz und das darin befindliche Inventar, sie gefährden auch das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner. In dem feuchten Umfeld entwickeln sich Krankheitskeime und Schimmelpilze, die zu Allergien, Gelenk- und Rheumabeschwerden bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen können. Nun gibt es eine Vielfalt herkömmlicher Methoden, vertikale und horizontale Feuchtigkeitssperren herzustellen. Zum Beispiel der Einbau von Sperrpappe, Sperrfolien, Stahlblechen, Bitumenanstrichen und Sperrputzen, sowie Injektions- und Bohrlochverfahren zwecks Einbringung chemischer Substanzen (Paraffin, Kunstharze, Wasserglas, Verkieselung etc.).

Sie alle haben einen großen Nachteil gegenüber dem elektrophysikalischem Verfahren. Sie dichten nur ab, aber entfeuchten das Mauerwerk nicht. Die Entfeuchtung erfolgt, wenn überhaupt, nur sehr langsam nach Jahren, bei falscher Ausführung (Einsperren der Feuchte) überhaupt nicht. Die Belastung der Bausubstanz durch Säge-, Bohr- und Stemmarbeiten ist erheblich. Erforderliche Erdarbeiten zerstören die Gartenanlage und Zuwegung. Zur Ausführung der Sanierungsarbeiten benötigt man Tage und Wochen. Während dieser Zeit sind die Bewohner dem Staub, Schmutz und Lärm ausgesetzt. Die Kosten und Folgekosten sind hoch und können leicht das 8 bis 10-fache der erforderlichen Aufwendungen für eine elektrophysikalische Feuchtesanierung ausmachen.

Ganz anders wirkt dagegen die elektrophysikalische Methode. Im Regional-Fernsehen des MDR und NDR am 22. Februar bzw. 2. März 2005 wurde in einem 2-Jahres-Praxistest eine genial einfache neue Methode zur Trockenlegung feuchter Wände und von nassem Mauerwerk vorgestellt. Der nachgewiesene Erfolg war überzeugend. Innerhalb von 2 Jahren reduziert sich eine gemessene Anfangsfeuchte in der Kellerwand von 22,5 auf 5,5 Prozent. Erreicht wurde der Erfolg durch Installation einer Elektrophorese-Anlage im Keller, welche zum Betrieb an eine 220 Volt Steckdose angeschlossenen wird.

Wie ist es möglich, wie funktioniert das System?
Die Methode basiert auf dem Verfahren der Elektrophorese. Die Grundlagen des physikalischen Gesetzes der Elektrophorese erforschte der Physiker Professor F.F. Reuss bereits 1806. Er stellte fest, dass Wasser sich elektrisch beeinflussen lässt. Legt man eine Spannung (Millivolt) an ein mit Wasser gefülltes Kapillarröhrchen, bewegt sich die Flüssigkeit vom (+) Pluspol zum (-) Minuspol. Zur Bewegung des Wassers in einer Kapillare bedarf es also eines elektrischen und eines magnetischen Feldes. Erst das elektrische kleine Feld bewirkt die Wanderung des Wassers in den Mirkoporen des Mauerwerks.

Aktive Elektropharese: Durch direktes Anbringen und Verkabeln der Anode (+) und der Kathode (-) an das Mauerwerk. Dabei erfolgt die Ladungsveränderung des Mauerwerks und der Ionen des Wassers durch Anlegen einer ständigen Gleichstromspannung.

Quelle: Haus + Grund e.V. Niedersachsen, Mitteilungsblatt 04/2006